Raus auf's Land und auf's Wasser

Mit der Zeit ist der Krach in Hanoi ganz schoen anstrengend. Aber hier gibt es ja nicht nur laute Staedte, sondern auch wunderschoene Landschaften. Darum haben wir uns auf den Weg gemacht, die andere Seite von Vietnam zu entdecken.

Mit den Bus sind wir zum Beispiel nach Ninh Binh gefahren (toller Name, oder?). Wir hatten gehoert, dass es dort einen wunderschoenen Nationalpark TAM COC gibt. Den Park kann man mit einem Ruderboot erkunden. Wir mussten aber nicht selber rudern. Ganz in der Naehe gibt es auch eine schoene alte Pagoden Hua Lu.

Das eigentliche Ziel unserer Vietnamtour war aber die Halong-Bucht. Im Fernsehen sah es sehr schoen aus.
Die Wirklichkeit war aber anders: Es war beeindruckend, gigantisch und wunderbar.

Im Hafen von Halong City gingen wir mit 13 anderen Seefahrern an Bord eines Bootes.

Wir fuhren durch die Bucht zu einer Insel mit einer Tropfsteinhoehle. Dort war es noch sehr voll - viele Touristen und eine grosse Reisegruppe Moenche. Von oben sah die kleine Bucht aus, wie eine Piratenbucht.

Nach einer Kayaktour ging es zurueck zum Schiff. Die Segel wurden gesetzt und es ging durch die Halong Bucht in den Sonnenuntergang - kaum Schiffe in unserer Naehe und immer wieder spektakulaere Blicke.

Nachts haben wir an Deck gesessen und den Sternenhimmel angeschaut. Schliesslich haben sich die alten Seefahrer frueher auch daran orientiert.
Ruhe - Frieden - Entspannung
Um 5.15 Uhr sind wir wieder aufgestanden, denn den Sonnenaufgang wollten wir auf keinen Fall verpassen. Der Tag war wunderbar.

Auf der Rueckfahrt haben wir immer noch vom Meer getraeumt und konnten gar nicht aufhoeren zu laecheln.

Eine Tagestour fuehrte uns noch zur Parfuem Pagode. Sie liegt hoch am Berg in einer Hoehle und man muss sich ganz schoen anstrengen, um sie zu besuchen. Wir haetten auch die Seilbahn nehmen koennen, aber wir sind ja sportlich.

Hier noch eine kurze Mitteilung: Wir fliegen am Dienstag fuer laengere Zeit nach Myanmar. Dort gibt es kaum Internet - also, nicht wundern, wenn wir nichts von uns hoeren lassen. Wir melden uns dann wieder, wenn wir zurueck sind.

Bis dahin wuenschen wir euch eine schoene und friedliche Adventszeit und allen Geburtstagskindern "Alles Liebe und Gute, viel Glueck und Freude"

Schildkroeten in der Krachmacherstadt

Hanoi ist laut, "knatterich" und "hupig" - ich weiss, diese Worte gibt es eigentlich nicht, aber wenn ich den Krach in Hanoi beschreiben soll, dann faellt mir nichts passenderes ein. Ich musste einfach neue Worte erfinden.
Alle Strassen sind voller Mopets, Motorraeder, Autos, Busse, LKWs - und alle knattern und hupen laut vor sich hin. Schade, dass wir Fussgaenger keine Hupe haben - waer doch lustig und manchmal auch noetig, da die Mopets oft auch auf dem Gehweg fahren.

Fuer mich ist Hanoi trotzdem spannend. Wir haben an vielen Orten Schildkroeten gefunden.
Ich wusste gar nicht, dass wir so bedeutend und wichtig sind.

1. Als erstes muss ich euch den Schildkroetenturm zeigen. Er ist ein Wahrzeichen von Hanoi. Er steht auf einer kleinen Insel in einem See im Zentrum der Stadt. Leider kommt man nicht dorthin.

2. Auf einer anderen Insel im See gibt es die Den Ngoc Son Pagode und dort haben wir eine echte Schildkroete getroffen. Wir haben uns sofort super verstanden.

3. Im See gibt es echte Riesenschildkroeten. Die letzte Schildkroete wurde vor 3 Jahren gesehen. In einer alten Geschichte wird erzaehlt, dass eine riesige goldene Schildkroete ein magisches Schwert auf den Grund des Sees gebracht hat. Diese Geschichte kann man sich im Wasserpuppentheater anschauen. Man sieht z. B. die goldene Schildkroete, den Koenig, feuerspeiende Drachen und den Tanz der Feen. Die Puppenspieler stehen dabei hinter einem Vorhang. Dazu spielt ein kleines Orchester traditionelle vietnamesische Musik.

4. Der Literaturtempel ist fast 1000 Jahre alt. Dort haben wir in einem Teich kleine Wasserschildkroeten getroffen und riesige Steinschildkroeten entdeckt. Die Schildkroete steht hier fuer Wissen und Weisheit.
Vor sehr, sehr langer Zeit war der Literaturtempel eine Universitaet. Die Absolventen eines Jahrgangs wurden mit einer Steintafel auf einer Steinschildkroete geehrt. Sie erwaehnt auch besondere Leistungen. Jede Schildkroete sieht etwas anders aus.

Ansonsten gibt es in Hanoi noch viel zu entdecken.









Das Opernhaus

St. Josephs Kathedrale

Die Menschen hier sind Meister im Beladen von Motorrollern und Fahrraedern.




Zum Schluss noch etwas fuer die Erwachsenen - ein Tipp fuer einen typisch vietnamesischen leckeren Eiskaffee.
- suesse Kondensmilch ins Glas
- Espresso mit Eis schuetteln und dazu geben
- Strohhalm rein, umruehren und trinken - Hm ...