Montag, 31. Mai 2010

Wo die wilden Tiere und Maenner leben - Brisbane von allen Seiten

Von Alice Springs ging es zurueck nach Brisbane.

Auf unserem Spaziergang durch die Stadt, sind wir riesigen Drachen und wilden Tieren begegnet. Sie leben im Botanischen Garten. Wenn man sich gut umschaut, kann man dort viel entdecken.

Hier seht ihr den Drachen. O.k., es ist nicht so riesig, wie man vielleicht glaubt, aber das engliche Wort fuer ihn ist "Water Dragon" - "Wasserdrachen"

Angst hatte aber niemand vor ihm. Vielmehr hatte er etwas Angst vor den Ibis. Und die Enten waren ihm auch nicht ganz so geheuer.


Da hat er sich dann doch lieber schnell ins Wasser zurueckgezogen.




Vom vielen Laufen waren unsere Fuesse ganz muede. Darum haben wir uns die Stadt dann lieber etwas vom Schiff aus angesehen.

Das war besonders schoen, als es nacht wurde und viele Haeuser bunt angestrahlt waren.

Brisbane hat viele tolle Museen. Die wollten wir uns unbedingt anschauen. Sie sind fuer alle (auch fuer kleine Schildkroeten) kostenlos. Wir fanden sie sehr spannend.

Das Queensland Museum hat uns besonders gut gefallen. Hier haben wir nette Kinder getroffen und viel ueber meine Verwandten - die Wasserschildkroeten - gelernt. Die koennen wirklich sehr gross werden. Hoffentlich sehen wir sie dann auch, wenn wir im Norden von Australien schnorcheln gehen.



In der Kunstgallerie haben wir eine Ausstellung zum Thema "Huete" besucht. Ein Hut ist manchmal nicht nur ein Hut - er kann sogar ein kleines Kunstwerk sein. Aber schaut selbst:



Moderne Kunst ist immer wieder ueberraschend und spannend.

Auf dem Wasserspielplatz im Southbankpark haben wir lange gespielt und hatten sehr viel Spass.

In Brisbane gibt es einen Park, in dem Koalas gepflegt und aufgezogen werden. Da wir bisher noch keinen Koala in der Wildnis gesehen haben, sind wir natuerlich hin gefahren.
Doch hier gab es nicht nur Koalas, sondern auch Kaengurus und viele andere grosse und kleine Tiere.



Ein Wombat
Ein Emu.
Vor dem Tasmanische Teufel solltet ihr euch in Acht nehmen. Er ist ganz friedlich, wenn er schlaeft, aber wenn er dann wach wird, kann er richtig wild werden.
Die Kaengurus hatten es sich bei dem herrlichen Wetter gemuetlich gemacht.
Sie waren sehr neugierig. Wir haben uns freundlich begruesst und ich hab mich dann etwas mit ihnen im Gras ausgeruht. Den Beutel durfte ich mir aber nicht anschauen. Da drinnen ist es sicherlich gemuetlich und kuschelig.



Der Lachende Kookaburra ist besonders witzig. Sein Ruf hoert sich wirklich so an, als ob er laut lacht. Das klingt besonder schoen, wenn mehrere zusammen sitzen.


Nun muessen wir euch natuerlich noch etwas ueber die wilden Maenner erzaehlen. Das war vielleicht aufregend. Wir waren in Brisbane mit Freunden bei einem Rugby Spiel.

Eine neuseelaendische Mannschaft (The Highlanders) hat gegen das Team von Brisbane (The Reds - die Roten) gespielt.
Das Stadion war riesig. Und die Stimmung herrlich.
Auf jeder Seite seht ihr ein Tor. Jede Mannschaft versucht, den Ball hinter die Torlinie des Gegners zu bringen. Dafuer gibt es Punkte. Wenn sie das geschafft haben, bekommen sie einen Freistoss, der ins Tor gehen sollte. Dafuer gibt es dann wieder Punkte.
Um bei einem Einwurf den Ball besser fangen zu koennen, duerfen die Spieler einen Spieler hochheben.
Die Reds haben am Ende mit 2 Punkten vorsprung gewonnen.

Nach dem Spiel haben die Spieler noch Autogramme gegeben.

Montag, 24. Mai 2010

Grosse Entfernungen erfordern tolle Erfindungen

Stellt euch vor, ihr wohnt ueber 900 km von der naechsten Schule entfernt, auf einer 2,5 Millionen Hektar grossen Farm mit 50000 Rindern. So geht es Tom und seiner kleinen Schwester. Tom ist 10 Jahre alt und moechte natuerlich bei seinen Eltern wohnen.

In Australien gibt es dafuer eine tolle Erfindung: Die School of the Air.
Die gibt es an verschiedenen Orten und wir haben sie uns die Schule in Alice Springs angeschaut. Die Schule hat insgesamt 138 Schueler und einige wohnen noch weiter entfernt als Tom. Sie leben zum Beispiel auf Farmen, in Nationalparks, in Aborigines Communities und in Roadhaeusern.


Ein Foto von Tom findet ihr etwas ueber der abgehenden Strasse.


Der Unterricht findet darum nicht in einem Klassenraum statt, sondern von daheim ueber das Internet. Frueher wurden die Kinder ueber das Telefon oder Funkgeraete unterrichtet. Seit es das Internet gibt, koennen sich die Kinder und die Lehrer sogar sehen.
Jede Klassenstufe hat am Tag zu einer bestimmten Zeit Unterricht. Wichtige Unterrichtsmaterialien, Buecher und Hefte werden den Kindern immer mit der Post zugeschickt. Hier seht ihr den Stundenplan.


Wir waren an einem Freitag dort. Zu dieser Zeit findet jede Woche eine kleine Schulfeier statt. Alle Kinder und Lehrer nehmen daran teil und werden vom Schulleiter begruesst.

Die Geburtstagskinder der naechsten Woche werden genannt, wichtige Termine und Informationen mitgeteilt und einige Kinder koennen Lieder und Gedichte vortragen.


Drei Wochen im Jahr treffen sich alle Schueler und ihre Familien in Alice Springs. Dann koennen sie sich besser kennen lernen und miteinander spielen. So beginnen sie immer das neue Schuljahr, das hier im Januar/Februar beginnt, gemeinsam. In der naechsten Woche findet das Sportfest statt. Darauf haben sich die Kinder besonders gefreut.
Fuer Hausbesuche muessen die Lehrer oft einen sehr weiten Weg zurueck legen. Aber sie finden es immer toll, ihre Schueler mindestens einmal im Jahr daheim zu besuchen.

Ein anderes Problem war es frueher, wenn jemand, der so weit weg wohnt, krank wurde. Das naechste Krankenhaus war oft Stunden oder Tage entfernt.
Die Australier hatten auch hierfuer eine tolle Idee. Sie gruendeten den Royal Flighing Doctor Service - Die fliegenden Aerzte.


In einem kleinen Museum kann man viel ueber die Geschichte der Fliegenden Aerzte lernen.



Als es frueher oft noch keinen Strom auf den Farmen und in den Nationalparks gab, konnten die Menschen trotzdem die Funkgeraete benutzen. Sie mussten dazu die Pedale kraeftig treten. So wurde Strom erzeugt und das Funkgeraet funktionierte. (Viele Kinder hatten so auch Kontakt zu ihren Lehrern) Dann sind die Aerzte so schnell, wie moeglich, zu ihnen geflogen.

An unserem letzten Tag in Alice Springs hatten wir noch eine Verabredung mit Alexis. Wir haben uns mit ihr im Desert Park getroffen und sie hat uns viel ueber das Land und das Leben hier erzaehlt.

Alexis ist eine australische Springmaus. Sie lebt schon lange hier in der Wueste.


Am Ende der Regenzeit findet man in einigen Seen und Fluessen noch Wasser. Wenn es dann immer trockner wird, bleiben oft nur noch Salzraender uebrig.


Alexis hat uns durch den Desert Park gefuehrt und uns viele ihrer Freunde vorgestellt. Wir wussten gar nicht, wie viele Tiere in dieser heissen und trockenen Gegend der Erde leben koennen.

Termitenhuegel haben wir euch ja schon einmal gezeigt. Sie sind gut an das Wetter angepasst. Es gibt auch verschieden grosse und kleine Voegel.



Ein Stachelbuerzler und ein Graureiher.

Buntfinken.

Drei schwarze Rotschwanzkakadus und ein grauer Babbler.

Ein Emu.

Ein Falke

.
Das Kaenguru hier macht es sich gern im Sand gemuetlich. Dazu schaufelt es den heissen Sand zur Seite und graebt sich ein kleines Loch.





Das ist ein Dornteufel - eine ganz ungefaehrliche Echse.

Ein nachtaktiver Bilby und ein Skinke (Glattechse)

Zwei Mulga Goanas.




Auf dem Rueckflug konnten wir die langsam austrockenden Fluesse und die riesigen Salzseen ganz genau anschauen.