Sonntag, 4. April 2010

Von Gummistiefeln und Vulkanen

Ja, ja, die Neuseelaender lassen sich immer wieder etwas Tolles einfallen. Sie haben, wie schon beschrieben, das Bungy-Springen erfunden und viele andere extreme Sportarten.

Und hier nun ein anderer Extremsport - sehr gefaehrlich und aufregend. Er erfordert gute koerperliche Faehigkeiten, Kraft, Schwung und Konzentration. Dieser Sport ist fuer Maenner, Frauen und Kinder gut geeignet. Man muss nur sehr aufpassen, dass man sich und andere dabei nicht verletzt.

Wir haben gerne das Tongariro Crossing (die Wanderung durch ein Vulkangebiet) um einen Tag verschoben, um uns dieses besondere Ereignis in Taihape anzuschauen.

Taihape ist eine kleine Stadt in der Mitte der Nordinsel. Aber sie ist die Welthauptstadt in dieser besonderen Sportart. Am Beginn der Stadt sieht man dieses beeindruckende Kunstwerk.

Es gibt einen guten ersten Hinweis, auf das Ereignis.

Ja, ihr seht richtig, es ist ein Gummistiefel - ein riesiger, bunter Gummistiefel.

Wir waren auf einem Gummistiefelweitwurffestival. Es haben auch internationale Gaeste aus Finnland und Deutschland daran teilgenommen.


Die Wurftechnik braucht schon etwas Uebung, damit man nicht andere Teilnehmer oder Zuschauer trifft.
Hier einige gute Beispiele.






Hier ein besonders gutes Beispiel, wie man einen Gummistiefel richtig weit werfen kann. Diese Frau war die Gewinnerin des Damenwettbewerbs.


Die Zuschauer waren sehr gespannt und haben den Wettbewerb kritisch verfolgt.

So ein Gummistiefel ist ja auch ein wunderbares Kleidungsstueck. Er passt fuer jede Gelegenheit und zu jeder Kleidung.


Es gab natuerlich auch noch andere Wettbewerbe (z. B. Schafe scheren und Naegel in eins Holz hauen) und viel Musik. Wir haben viele Freunde gefunden.






Hier mein absoluter Lieblingsgummistiefel:

Ein toller Tag:


Fuer die Vulkanwanderung (Tongariro Crossing) brauchten wir dann aber richtige Wanderschuhe. Ziel war der Tongariro Nationalpark. Hier gibt es 3 grosse Vulkane und einen kleinen.

Tongariro, Ngauruhoe und Ruapehu sind laut einer Legende 3 Vulkanbrueder.




Unsere Wanderung fuehrte uns an Ngauruhoe vorbei, ...



... entlang farbiger Fluesse ...

... durch Lavafelder ...





... und Krater ....

... zum hoechsten Punkt der Wanderung, dem Roten Krater, wo wir ein tolle Aussicht auf die Landschaft hatten.





Nach 6 Stunden wandern haben wir noch schnell einen Abstecher nach Mordor (zum Ruapehu) gemacht.




Von Weitem sahen wir dann, was wir fuer ein Glueck mit dem Wetter hatten. Eine Stunde spaeter lagen Ngauruhoe und Tongariro in dichten Wolken.

1 Kommentar:

  1. Hi Dagmar,
    but that was like a wicked trip. And it's so much luck with the weather ... :-) Too much Sweaters and socks here. VG J

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